Aus dem Hindi übersetzt von Harbans Panesar
Ein Lied summend stieg er in den Bus, dabei warf er nur einen flüchtigen Blick
auf die anderen Fahrgäste. Doch kaum hatten seine Augen das bildhübsche
Gesicht des Mädchens entdeckt, begann sein Herz zu singen: ‚Du bist wie ein
Rausch, o du bist wie ein Rausch...‛ Im nächsten Moment setzte er sich auf den
freien Platz neben das Mädchen und igelte sich so ein, als wäre er überhaupt
nicht an ihr interessiert. Hätte jemand sein Gesicht betrachtet, so wäre er bestimmt
davon ausgegangen, daß der junge Mann, ohne von seiner Umgebung
Notiz zu nehmen, ganz mit eigenen, privaten Problemen beschäftigt sei. Aber tatsächlich
ließ er sich mit der Melodie des Liedes im Liebesrausch treiben. Von der
Annäherung des jungen Mannes nichts ahnend, hatte das Mädchen ihren Kopf an
den Sitz vor ihr angelehnt und die Augen geschlossen.
Der Bus fuhr schneller. Die meisten Fahrgäste waren eingenickt. In einem
Schlagloch bekam der Bus einen heftigen Stoß. Diese Gelegenheit nahm er wahr
und lehnte sich an das Mädchen. Das zeigte keine Reaktion. In dieser Situation
erinnerte er sich an jene Filmszene, in der sich der Held und die Heldin, genauso
in einem Bus umherschaukelnd, ineinander verlieben. In der Tiefe seines
Herzens tanzte er mit dem Mädchen und summte: ‚Offen und unbeschwert
werden wir uns lieben...‛
Das Mädchen rutschte ständig auf dem Sitz hin und her, seufzte immer wieder
tief, lehnte dabei den Kopf an den Vordersitz und sank auf seltsame Weise in
sich zusammen. Zwei oder dreimal gab sie leise, undeutliche Laute von sich. Er
dachte, das Mädchen sei wohl durch seine Annäherung sehr beeindruckt.
Doch dann siegte die Reisekrankheit. Hastig schob das Mädchen das Fenster
auf und übergab sich. |